Detailergebnis zu DOK-Nr. 64894
Zusammenwirken von Luftporenbildner und Fließmittel in Beton (Teile 1 und 2)
Autoren |
C. Müller E. Eickschen |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Beton 61 (2011) Nr. 6, S. 241-246, 4 B, 5 T / Nr. 7+8, S. 303-309, 6 B, 6 T, 12 Q
Betone, die einem Angriff von Frost und Tausalzen ausgesetzt sind, müssen unter Verwendung von Luftporenbildnern hergestellt werden. Erforderlich ist die Einhaltung bestimmter Luftporenkennwerte, die am Frischbeton als Gesamtluftgehalt und am Festbeton als Mikroluftporengehalt und Abstandsfaktor ermittelt werden. Nachdem es in der Praxis bei gleichzeitiger Verwendung von LP-Mitteln und Fließmitteln auf der Basis von Polycarboxylatethern (PCE) zu von den Erfahrungen abweichenden Ergebnissen gekommen war, wurden die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Luftporenbildung systematisch untersucht. In die Arbeit einbezogen wurden fünf Fließmittel auf Basis PCE von drei verschiedenen Herstellern, je ein konventionelles Fließmittel auf Basis Naphthalinsulfonat beziehungsweise Melaminsulfonat, sowie zwei konventionelle und ein synthetisches LP-Mittel. Als Zemente kamen je ein CEM I, CEM II/A-LL und CEM III/A LH/NA der Festigkeitsklasse 42,5 N zum Einsatz. LP- und Fließmittel wurden so dosiert, dass Betone mit einem Luftgehalt von 5,5 Vol.-% und einem Ausbreitmaß der Konsistenzklasse 4 erreicht wurden. Es zeigte sich, dass insbesondere Kombinationen von synthetischen LP-Mitteln mit Fließmitteln bei Energieeinträgen nach dem Mischende zum Beispiel durch drehende Trommeln während des Transports oder durch Förderschnecken beim Einbau, zu Veränderungen des Luftgehalts und der Luftporenkennwerte führen können.