Detailergebnis zu DOK-Nr. 64964
Überwindung von Hemmnissen bei der Markteinführung kooperativer Fahrzeugsicherheitssysteme - am Beispiel der Lokalen Gefahrenwarnung
Autoren |
H. Baum J.-A. Bühne |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 83 (2012) Nr. 1, S. 14-61, 9 B, 17 T, 17 Q
Der Beitrag hat aus ökonomischer Sicht potenzielle Hemmnisse bei der Einführung kooperativer Fahrzeugsicherheitssysteme beleuchtet und am Beispiel Lokale Gefahrenwarnung Strategien aufgezeigt, die eine Markteinführung positiv beeinflussen können. Die vorgestellten Maßnahmen und Strategien geben erste Ansatzpunkte zur Entwicklung einer gesamthaften Strategie zur Durchsetzungsförderung kooperativer Fahrzeugsicherheitssysteme. Dabei wird sowohl auf staatliche als auch private Maßnahmen gesetzt. Je nach Szenario variiert der Anteil der staatlichen beziehungsweise privaten Seite. Bevor letztlich allerdings eine Entscheidung über die Alternativen erfolgen kann und staatliche Finanzmittel eingesetzt werden, bedarf es jedoch noch weiteren Untersuchungen über die Wirksamkeit auf die Verkehrssicherheit der jeweiligen kooperativen Fahrzeugsicherheitssysteme. Auch unter ökonomischen Gesichtspunkten müssen vor einer Förderentscheidung die Wirkungen auf die Wohlfahrt und Beschäftigung sowie die Verteilungswirkungen solcher Systeme analysiert werden. Die Erprobung solcher Systeme in großangelegten Feldtests kann dabei neue Erkenntnisse in zukünftige Untersuchungen mit einfließen lassen. Letzten Endes sollten in einem weiteren Schritt auch die Wirkungen einer konkret geplanten Steuermäßigung oder Infrastrukturausstattung auf die ökonomischen Parameter von wissenschaftlicher Seite abgeschätzt werden, um Verzerrungen des Marktgeschehens und Verschwendung von staatlichen Ressourcen vorzubeugen.