Detailergebnis zu DOK-Nr. 64965
Unfallkosten, Einflüsse von Geschwindigkeit, Fahrzeugmasse und Versicherungen (Orig. engl.: Accident cost, speed and vehicle mass externalities, and insurance)
Autoren |
l. Hultkrantz G. Lindberg |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Paris: International Transport Forum, 2011, 25 S., B, T, zahlr. Q (Discussion Paper / International Transport Forum Nr. 26)
Bei Verkehrsunfällen sterben weltweit circa 1,2 Millionen Menschen jährlich (Weltgesundheitsorganisation (WHO), 2004). Die Verkehrsunfallkosten sind enorm, Schätzungen lagen für die USA bei 433 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000, das sind 4,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (Parry et al, 2007). Es gibt zwei Möglichkeiten, die Unfallkosten zu reduzieren, eine ist die Unfallreduktion und die andere ist die Milderung der Unfallschwere. Versicherungssysteme können beides. Vickreys (1968) Teillösung für Probleme unter anderem der überteuerten Versicherungen und Beitragsaufschläge war, eine variable Kraftfahrzeugversicherung vorzuschlagen. Diese Idee ist von mehreren Versicherungen aufgegriffen worden und umgesetzt in eine nutzungsabhängige Kraftfahrzeugversicherung (Pay-As-You-Drive PAYD) (Bordoff und Noel 2008). Dabei zahlen die Versicherten die tatsächlich gefahrenen Kilometer anstatt einer Gesamtjahresfahrleistung. PAYD-Versicherungen bauen auf neu installierte Fahrzeugtechnologien; so hat beispielsweise eine schwedische Versicherung niedrigere Beitragssätze für die Versicherten angeboten, deren Fahrzeuge ein Alcolock installiert hatten. Neben dem Einfluss von Versicherungen wurden in dieser Arbeit Ergebnisse zusammengefasst, die die zwei wichtigsten Risikofaktoren Fahrzeugmasse und Geschwindigkeit darstellen. Unter anderem wurde ermittelt, dass in einer Kollision das Fahrzeuggewicht keinen Einfluss auf die Unfallkosten für das schwerere Fahrzeug hat.