Detailergebnis zu DOK-Nr. 65065
Gestaltung von Rampen unter Berücksichtigung des Fahrverhaltens und der Verkehrssicherheit
Autoren |
M. Zimmermann D. Cindric-Middendorf |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.1 Autobahnen 5.11 Knotenpunkte |
Straßenentwurf und Verkehrsmanagement - Die Einheit von Planung, Bau und Betrieb von Straßen: Tagung, 17./18. November 2011, Dresden. Köln: FGSV Verlag, 2012, CD-ROM (FGSV 002/99) S. 79-87, 4 B, 10 Q
Den durchgeführten empirischen Untersuchungen liegen über 80 Rampen zugrunde. Zunächst wurden umfangreiche Untersuchungen zu Einsatzgrenzen von Rampenquerschnitten durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass bei einer Kombination der Rampe mit ausreichend leistungsfähigen Aus- und Einfahrten, selbst bei sehr hohen Verkehrsbelastungen, in der Rampe keine Störungen zu beobachten waren. Daher wird vorgeschlagen, den Querschnitt der Rampe in Zukunft lediglich von der erforderlichen Anzahl an Fahrstreifen in Aus- und Einfahrt abhängig zu wählen, das heißt, keine Bemessungsgrenze der Rampe selbst mehr zu benennen. Sowohl die Auswertungen zum Fahrverhalten als auch die Erkenntnisse aus der Unfallanalyse haben darüber hinaus ergeben, dass lediglich aufgrund der Rampenlänge zweistreifig angelegte Querschnitte Q2 in Autobahnkreuzen bei niedrigen Verkehrsbelastungen keine Vorteile aufweisen, für die Verkehrssicherheit sogar nachteilig sein können, insbesondere in Kombination mit dem Einfahrttyp E2 (mit Einziehung des linken Fahrstreifens vor der Einfahrt). Ein zweistreifiger Querschnitt wird daher in Rampen von Autobahnkreuzen nur in Kombination mit einer aus Kapazitätsgründen zweistreifigen Einfahrt für sinnvoll erachtet (Querschnitt Q3 gemäß RAA, Ausgabe 2008).