Detailergebnis zu DOK-Nr. 65097
Optimierungspotenziale des Verkehrsablaufs durch kooperative Lichtsignalanlagen
Autoren |
R. Hoyer C. Priemer T. Otto |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 6, S. 345-352, 7 B, 9 Q
Lichtsignalanlagen ermöglichen eine sichere Verkehrsabwicklung auch an plangleichen Knotenpunkten mit hoher Belastung. Die Art ihrer Steuerung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Verkehrsablaufs, welche üblicherweise anhand der Kenngrößen mittlere Wartezeit und Anzahl der Halte beurteilt wird. Für eine verkehrsabhängige Steuerung wäre es von großem Vorteil, wenn genau diese Kenngrößen auch direkt gemessen werden könnten. Mit konventioneller Erfassungstechnik ist dies über einen längeren Zulauf allerdings nicht möglich. Neben der Signalisierung hat aber auch die Fahrweise im Zulauf von Lichtsignalanlagen einen maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Emissionen und die Energieeffizienz des Straßenverkehrs. Eine auf die Signalisierung eingestellte Fahrweise kann mithelfen, die Kennzahlen für diese Wirkungsgrößen zu verbessern. Allerdings muss der Autofahrer hierfür die Zeitdauer bis zum nächsten Signalwechsel kennen. Da diese Information unter bestimmten Voraussetzungen in der Lichtsignalanlage vorliegt, kann folgende Win-Win-Situation hergestellt werden: Das Fahrzeug liefert seine Fahrtverlaufsdaten an die Lichtsignalanlage, und die Lichtsignalanlage versorgt den Autofahrer mit den Signalisierungsdaten. Der Beitrag berichtet über die technische Umsetzung dieses Ansatzes im Rahmen des Teilprojekts "Kooperative Lichtsignalanlage" der Forschungsinitiative AKTIV-VM.