Detailergebnis zu DOK-Nr. 65119
Sicherheitsinspektionen - Das Bestandsaudit als Ergänzung zur Verkehrsschau
Autoren |
J. Follmann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 16.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 6, S. 361-367, 4 B, zahlr. Q
Die Direktive der EU zum Straßenverkehrsinfrastruktur-Sicherheitsmanagement wurde zum 19.12.2010 in nationales Recht überführt. Sie sieht unter anderem Sicherheitsaudits für Infrastrukturprojekte, Sicherheitseinstufung und -management des in Betrieb befindlichen Straßennetzes sowie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen des gesamten Netzes vor. Im Interesse der weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit sollen auf dieser Grundlage die bestehenden Verfahren und Verfahrensabläufe insbesondere zur präventiven Detektion von Sicherheitsdefiziten im Bestand weiterentwickelt werden. Die bestehenden Verfahren Regelmäßige Streckenkontrolle der Straßenbaulastträger, Verkehrsschauen, Örtliche Unfalluntersuchung sowie Sicherheitsanalyse von Straßennetzen bilden eine Grundlage. Die Streckenkontrolle erfasst augenscheinliche Mängel des Straßenzustandes, die Verkehrsschau fokussiert sich auf verkehrsrechtliche Aspekte, die Örtliche Unfalluntersuchung greift bei unfallauffälligen Straßen und die Sicherheitsanalyse erlaubt die netzweite Aufdeckung von Bereichen mit Verbesserungspotenzialen. Um die Erfassung und Beseitigung von Sicherheitsdefiziten zu erleichtern, sind die Verfahren und Abläufe zu optimieren. Hierzu wurde bei der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) der Arbeitskreis AK 2.7.1 "Empfehlungen für die Durchführung eines Bestandsaudits von Straßen" eingerichtet. Dieser hat die Aufgabe, ein entsprechendes Regelwerk zu entwickeln. Er wird dabei unterstützt durch das laufende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben "Werkzeuge zur Durchführung des Bestandsaudits und einer erweiterten Streckenkontrolle" der Bundesanstalt für Straßenwesen.