Detailergebnis zu DOK-Nr. 65279
Barrierefreiheit im Straßenraum - Leitfaden 2012
Autoren |
B. Vasmer H. Bode W. Mattner |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.10 Entwurf und Trassierung |
Gelsenkirchen: Straßen.NRW, Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, 2012, 123 S., 43 B, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.strassen.nrw.de/Service/Publikationen
Der öffentliche Straßenraum soll für alle Bürgerinnen und Bürger möglichst barrierefrei gestaltet sein. Dabei spielen auch die Belange von Menschen mit Behinderungen eine wichtige Rolle. Im Detail ist dieser Anspruch nicht immer leicht umzusetzen: Für sehbehinderte oder blinde Menschen gelten andere Anforderungen als für motorisch eingeschränkte Menschen. Gleichzeitig sollen auch die Belange nicht Behinderter berücksichtigt werden. Da weder landes- noch bundesweit einheitliche Gestaltungsrichtlinien existieren, wurde das Thema bisher sehr unterschiedlich gehandhabt. Aus diesem Grund hat sich der Landesbetrieb Straßen.NRW entschieden, den Leitfaden "Barrierefreiheit im Straßenraum" zu entwickeln, der sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzt und Lösungen aufzeigt. Als Berater konnte Straßen.NRW Vertreter von Blinden- und Sehbehindertenverbänden und von der Länderarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe e.V. gewinnen und so die Lösungen mit den Betroffenen selbst entwickeln. Der Leitfaden soll Grundlage sein für ein einheitliches Vorgehen bei der Gestaltung eines barrierefreien Straßenraums. Einen großen Raum nehmen die Teile "Materialien und Elemente des barrierefreien Bauens", "Technische Gestaltung" und Musterskizzen ein. Da sich die Zuständigkeit von Straßen.NRW nicht auf alle Verkehrsflächen erstreckt, sind die Aspekte einer barrierefreien Gestaltung nicht in allen Bereichen des öffentlichen Straßenraums berücksichtigt. So ist der Leitfaden als Loseblattsammlung zu verstehen und wird durch die verantwortliche Arbeitsgruppe bei Bedarf ergänzt oder geändert. Seine Erstveröffentlichung erfuhr der Leitfaden in 2009. Sowohl durch die Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen über mehr als zwei Jahre als auch mit Blick auf die nunmehr bundesweiten Entwicklungen wurde durch die Arbeitsgruppe bei Straßen.NRW die zweite Fassung des Leitfadens erstellt. Damit liegt eine Arbeitsgrundlage vor, die sich noch besser an den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer orientiert und dabei dem eigenen Wunsch nach möglichst weitreichender Vereinheitlichung gerecht wird.