Detailergebnis zu DOK-Nr. 65298
Kompaktasphalt auf der Berliner Autobahn
Autoren |
J. Köhler A. Uebelgünne M. Ilgeroth |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
VSVI Journal: Zeitschrift der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Berlin-Brandenburg e.V. (2012), S. 73-77, 10 B
Die Bundesautobahn A 103 (BAB A 103) verbindet den Berliner Stadtring (A 100) vom Kreuz Schöneberg mit dem Steglitzer Kreisel und wurde 1980 fertiggestellt. Die im Jahre 1987 in einem Versuchsprogramm eingebauten Dränasphalte und Dränbinder wurden letztmalig durch einen Splittmastixasphalt 0/8 S mit PmB 45A und einem Asphaltbinder 0/16 S mit PmB 45A im Jahr 1995 ersetzt. Im Ergebnis der 2006 vorliegenden ZEB-Daten wurden Warn- und Schwellenwertüberschreitungen der 100 m-Werte beim Gesamtwert in beiden Richtungsfahrbahnen aufgrund der schlechten Substanz (Allgemeine Unebenheiten, Flickstellen, Rissbildungen) und des Gebrauchswerts (Griffigkeit) ausgewiesen, die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Objektbereich Straße als Auftragsverwaltung des Bundes dazu veranlassten, Planungen für eine Instandsetzungsmaßnahme aufzunehmen. Im Vorfeld der Planungsleistungen wurden umfangreiche Bohrkernuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen in Auftrag gegeben, um den vorhandenen Zustand des Fahrbahnoberbaus zu dokumentieren und daraus ein wirtschaftliches Instandsetzungskonzept ableiten zu können. Parallel erfolgte eine TV-Untersuchung beziehungsweise eine anschließende Schadensdokumentation der vorhandenen Entwässerungsanlagen im gesamten Streckenbereich der A 103. Mit Vorlage der Untersuchungsergebnisse beziehungsweise nach technischer und wirtschaftlicher Prüfung, hat sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Objektbereich Straße dazu entschieden, notwendige Fahrbahnerneuerungsmaßnahmen auf der A 103 durch eine mittelfristige Sanierung in einer Gesamtstärke von 14 cm mit lärmoptimierten Deckschicht-Belägen auszuführen. Neben der Sanierung des schlechten Zustands der Fahrbahnoberflächen haben diese Beläge das Ziel, den vom Verkehr ausgehenden Lärm in der Stadt zu reduzieren.