Detailergebnis zu DOK-Nr. 65324
Kinderzebrastreifen - ein Projekt für mehr Lebensqualität in Städten
Autoren |
H. Minjoth |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Zu Fuß in die Stadt der Zukunft. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2012, S. 55-58, 9 B
Die Verkehrswelt ist eine Welt von Erwachsenen für Erwachsene. Kinder spiegeln sich im Straßenverkehr kaum wider. Außer dem Verkehrszeichen 136 (Kinder) und dem Verkehrszeichen 325 (verkehrsberuhigter Bereich), das das Kinderspiel ausdrücklich erlaubt, gibt es verkehrstechnisch praktisch nichts, was auf das Vorhandensein von Kindern im Verkehr hindeutet. Im Gegenteil: In der Vergangenheit wurde immer stärker versucht, die Kinderwelt von der Verkehrswelt zu trennen. Es entstanden Schulhöfe und Spielplätze als eingezäunte Inseln für Kinder, die möglichst wenige Berührungspunkte mit dem Straßenverkehr haben sollten. Entsprechend sind Kinder in unserem Straßenbild immer seltener geworden. Kinder sind ein maßgeblicher Teil unserer Gesellschaft, denen wir in den vergangenen Jahrzehnten das menschliche Grundbedürfnis auf selbstständige Mobilität immer stärker verwehrt haben. Diesen Missstand zu beseitigen hat sich der ADAC-Nordrhein zur Aufgabe gemacht.