Detailergebnis zu DOK-Nr. 65492
Betonschutzwände: Fahrzeugrückhaltesysteme aus Beton - Dauerhaft und Leistungsfähig
Autoren |
U. Sasse |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 9, S. 569-572, 2 B, 2 T
Fahrzeugrückhaltesysteme aus Beton werden seit 1955 verwendet. Zunächst in den USA und seit circa 1985 auch in Deutschland. Das Ziel von Schutzeinrichtungen ist es, Unfallschwere und Unfallfolgen so weit wie möglich zu minimieren. Unter den Betonschutzwänden ist zu unterscheiden zwischen Fertigbauteilen (BSWF) und Ortbetonschutzwänden (BSW). Der Ortbeton wird in Form der Gleitschalung hergestellt. Der Einsatz von Betonschutzwänden erfolgt sowohl stationär als auch transportabel für die Sicherung von Arbeitsstellen. Im stationären Bereich werden Betonschutzwände im Mittelstreifen, Trennstreifen (Durchbruchsicherheit) und auch am äußeren Fahrbahnrand gebaut (Absturzsicherung, Schutz von Personen und Anlagen wie zum Beispiel Wasserschutzgebieten). Die Schutzeinrichtung aus Beton ist in der Lage, anprallende Fahrzeuge umzulenken. Nach dem Umlenken gleitet das Fahrzeug an der Betonschutzwand entlang, ohne abzuprallen. Besonders wichtig ist auch der Durchbruchschutz, insbesondere bei schweren Lkw. Das gelingt durch Energievernichtung und Querverschiebung und wird durch das durchgehende Zugband innerhalb der Betonschutzwand gewährleistet. Der Artikel behandelt Normen und Regelwerke (Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme (RPS), Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeug-Rückhaltesysteme (ZTV-FRS), Technische Liefer- und Prüfbedingungen für Fahrzeug-Rückhaltesysteme (TLP-FRS), Einsatzfreigabeverfahren) und Produkte.