Detailergebnis zu DOK-Nr. 65497
Quantifizierung der von Verkehrslärmemissionen betroffenen Bevölkerung in den Alpen
Autoren |
M. Wagner K. Renner J. Böhnisch |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Angewandte Geoinformatik 2012. Beiträge zum 24. AGIT-Symposium Salzburg. Berlin: Wichmann, 2012, S. 475-484, 6 B, 9 Q
Vielfältige Faktoren beeinflussen die Ausbreitung des von Verkehr verursachten Lärms, wobei zwischen beeinflussbaren (zum Beispiel Verkehrsmenge) und nicht beeinflussbaren Faktoren (zum Beispiel Topografie) zu unterscheiden ist. Eine zentrale Rolle spielen in Berggebieten Topografie und Meteorologie. Sie wirken verstärkend auf die Lärmbelastungen. In den vergangenen Jahren wurden von verschiedenen Regionen beziehungsweise Staaten Maßnahmen zur Messung und Modellierung der verkehrsbezogenen Lärmausbreitung umgesetzt. Diese basieren zum Teil auf der Umgebungslärmrichtlinie der Europäischen Union. Sie verpflichtet die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten, Aktionspläne zur Ermittlung von Lärmproblemen und -auswirkungen auszuarbeiten. Als Ergebnis liegen für die jeweiligen Gebiete detaillierte Karten für die Emissionsausbreitung und die daraus resultierende Belastungssituation vor. Mehrere Gründe verhindern jedoch eine Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf den gesamten Alpenraum. Dies liegt zunächst daran, dass die Gesetzgebung in der Schweiz andere Grenzwerte für Schadstoffe und Lärmbelastung als die Europäische Union vorsieht.