Detailergebnis zu DOK-Nr. 65522
Bridge-Weigh-in-Motion
Autoren |
M. Petschacher |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2010, 97 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Straßenforschung H. 592)
Die Studie beschreibt den Weg von Bridge-Weigh-in-Motion-Daten (BWIM) hin zur statischen Beurteilung eines Tragwerkes unter Berücksichtigung des realen Verkehrs. Hierbei wurde der Baustellenverkehrsführung - oder 4|0-Verkehrsführung - besonderes Augenmerk geschenkt. Bei BWIM werden Sensoren unter einer Brücke installiert, die daraufhin als Wiegeplattform genutzt wird, unter anderem werden Geschwindigkeit und Achslasten aufgezeichnet. Ergebnisse sind unter anderem ESAL-Werte, die den Einfluss des Verkehrs auf den Belag darstellen. Mit den aus einer Messung erhaltenen Daten werden ein Achslast- und ein Verkehrsflussmodell erstellt. Im weiteren Verlauf wurden mithilfe der sogenannten Lastschritt-Methode Einflusslinien - mithilfe der Einflusslinien werden die Tragwerksantworten in Folge von Achslastmustern analysiert, für zwei Querschnitts-Typen berechnet und ausgewertet. Es wird die Dringlichkeit, Baustellensituationen in der Bemessung zu berücksichtigen, unterstrichen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Summe der 4|0-Verkehrsführungen bei einer Nutzungsdauer von 50 Jahren etwa ein halbes bis ein Jahr beträgt und zu schwerwiegenderen Auswirkungen führt, als diese eine Verdoppelung des Verkehrs über die gesamte Nutzungsdauer bewirkt. Das aktuelle Lastmodell des EC 1 spiegelt diesen Umstand durch seine hohe Lastkonzentration auf der ersten nominalen Fahrspur wider.