Detailergebnis zu DOK-Nr. 65733
Auslaugung von Salzen, Schwermetallen und PAK aus RC-Materialien in Freilandversuchen im Vergleich zu Laborverfahren
Autoren |
D. Goetz W. Gläseker |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 11, S. 775-781, 13 B, 2 T, 6 Q
Im Rahmen des AiF-Forschungsprojekts "Mobilität von PAK aus Recyclingbaustoffen unter realen Einbaubedingungen" wurden an sechs Untersuchungsstandorten RC-Materialien der Einbauklassen Z1.1 bis größer Z2 auf im Bodensickerwasser gelöste PAK beprobt. Drei weitere RC-Materialien wurden in Lysimeterbecken eingebaut. Die Probenahme erfolgte über Saugkerzen im Quelltermbereich der RC-Materialien und bei den Lysimetern an dem Beckenauslauf. Die im Lysimeter eingebauten Materialien wurden zusätzlich mit den Laborauslaugverfahren Säulenversuch, modifiziertes DEV-S4 und der Ultraschall-Schnellelution untersucht. Die PAK-Konzentrationen in den Sickerwässern überschritten nur in Ausnahmefällen die Prüfwerte nach Bundes-Bodenschutzgesetz beziehungsweise die Prüfwerte nach LAWA (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser). Deutlich überhöhte Werte wurden in den Eluatfraktionen des Säulenversuchs gemessen, während die Ergebnisse des DEV-S4-Verfahrens eher das reale Auslaugverhalten widerspiegelten. Alle Eluate wurden nachträglich auch auf die Gehalte an anorganischen Parametern untersucht. Der an der Basis des Auftragsmaterials zu bestimmende Quellterm kann nicht an dort eingebauten Saugkerzen, sondern nur am Lysimeterauslauf bestimmt werden. Mit den eingesetzten Laborverfahren, insbesondere auch mit dem Säulenverfahren, konnten nur sehr bedingt die Konzentrationen des Quellterms nachgebildet werden.