Detailergebnis zu DOK-Nr. 65828
Wirkungsweise und Potential von kombinierter Mobilität (Forschungsauftrag ASTRA 2007/009)
Autoren |
U. Weidmann U. Kirsch N. Carrasco |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 122 S., 83 B, 46 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern), H. 1380)
Bis vor kurzer Zeit bildete Park+Ride (P+R) den Gegenstand kontroverser Grundsatzdiskussionen, was den Aufbau dieser Angebote bremste. Heute ist eine pragmatischere Betrachtung festzustellen. Als Konsens darf die Umlagerung von möglichst vielen gefahrenen Autokilometern auf ÖV-Kilometer betrachtet werden. Mit P+R-Anlagen lassen sich teilweise brachliegende Bahnhofareale umnutzen und kommerziell betreiben. Mit Bike+Ride (B+R) werden vor allem die Zugangszeiten zu den ÖV-Haltestellen gegenüber dem Anmarsch zu Fuß verkürzt oder per Fahrrad wird direkt zu einer Haltestelle mit einem leistungsfähigeren und schnelleren ÖV-System gefahren. Das Einzugsgebiet einer ÖV-Haltestelle wird dadurch erweitert. Mit der Studie der Schweiz sollen die Wirkungszusammenhänge der kombinierten Verkehrssysteme Park+Ride und Bike+Ride aufgezeigt und quantifiziert werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen sich strategische und planerische Empfehlungen zur Weiterentwicklung der kombinierten Mobilität ableiten lassen. Im Speziellen wurde der Fokus der Studie auf die Ermittlung folgender Zielgrößen gelegt: Heutiger Umlagerungseffekt (Analyse verschiedener Anlagetypen), Konkurrenzierung der ÖV-Feinerschließung, Auswirkungen auf Energieverbrauch und Schadstoffausstoß und betriebswirtschaftliche Aspekte von P+R- und B+R-Anlagen.