Detailergebnis zu DOK-Nr. 65858
Wasserempfindlichkeit von Untergrundboden, stabilisiert mit ligninhaltigen Stoffen (Orig. engl.: Moisture susceptibility of subgrade soils stabilized by lignin-based coproduct)
Autoren |
K. Gopalakrishnan H. Ceylan S. Kim |
---|---|
Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 11, S. 1283-1290, 7 B, 4 T, zahlr. Q
Nach einer ausführlichen Literaturstudie über Bodenbehandlungen mit lignosulfonathaltigen Reststoffen aus der Papierherstellung werden Versuche zur Wirksamkeit von sulfitfreien Ligninrestprodukten aus der Biokraftstoffproduktion beschrieben. Der verwendete Boden ist ein stark sandiger Schluffton, der nach den plastischen Eigenschaften einem CL entspricht (TL nach DIN 18196). Zur Behandlung verwendet wurden: Komponente A: flüssiges Abfallprodukt aus der Pyrolyse von Holzabfällen und Pflanzenresten mit einem Ligningehalt von 25 %, Komponente B: Pulver als Abfall der Ethanol-Gewinnung aus Mais mit 5 % Lignin, 50 % Hemizellulose und 20 % Zellulose, Komponente C: Flugasche, die üblicherweise zur Bodenstabilisierung eingesetzt wird. Die Probekörper wurden beim optimalen Wassergehalt des Bodens statisch in Zylinderformen mit 51 mm Höhe und Durchmesser gepresst. Folgende Mischungen: unbehandelter Boden, je 12 % jeder Komponente, 10% Komponente A + 2 % C, 10 % A + 2 % B. Die Proben wurden in Plastikfolie eingeschlagen und bei 25 °C und 40 % relativer Luftfeuchtigkeit für 1 Tag beziehungsweise 7 Tage gelagert. Geprüft wurde die Druckfestigkeit nach 1 beziehungsweise 7 Tagen trocken und nach Wasserlagerung sowie das Verhalten der Proben nach Wasserlagerung bis zu 7 Tagen. Die Versuche und ihre Ergebnisse werden ausführlich dargelegt und Folgerungen gezogen.