Detailergebnis zu DOK-Nr. 66021
Phoenix aus der Asche: das "neue Dortmund" baut sich seine "erste Adresse"
Autoren |
U. Greiwe S. Frank |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Informationen zur Raumentwicklung (2012) Nr. 11/12, S. 575-587, 7 B, zahlr. Q
Das Phoenix-Projekt im Dortmunder Arbeiterstadtteil Hörde zählt zu den größten und bedeutendsten Konversionsprojekten Deutschlands. Auf den Flächen des ehemaligen Hochofen- und Stahlwerkgeländes von Hoesch beziehungsweise Thyssen Krupp entsteht auf insgesamt über 200 Hektar Entwicklungsfläche ein ganz neues Stadtgebiet: auf der einen Seite der Technologiepark Phoenix West, auf der anderen das Wohn-, Dienstleistungs- und Freizeitgebiet Phoenix Ost rund um den künstlich angelegten Phoenix See. Zum Gesamtvorhaben gehört auch der Grünzug Phoenix Park. Der Beitrag arbeitet die materiell und symbolisch herausragende Bedeutung von Phoenix für die Dortmunder wie Hörder Stadt(teil)entwicklung heraus. Phoenix-Hörde wird als Ort interpretiert, an dem Dortmund sich demonstrativ von seiner industriellen Vergangenheit verabschiedet und gleichzeitig als international renommierter Wissens- und Technologiestandort neuerfindet. Diese Neuausrichtung der Dortmunder Stadtpolitik beruht auf neuen Governance-Modellen und fokussiert die "kreativen" Mittelschichten als erste Adressaten. Je nach lnteressenlage wird erhofft oder befürchtet, dass das neue Stadtquartier größere soziale und städtebauliche Veränderungen im direkten Umfeld anstoßen wird.