Detailergebnis zu DOK-Nr. 66104
Verkehrssicherheitsbeurteilung bestehender Verkehrsanlagen (Road Safety Inspection) (Forschungsauftrag VSS 2009/302)
Autoren |
C.A. Huber M. Weissert N. Grau-Leemann |
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Sachgebiete |
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 51 S., 4 B, 25 T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1377)
Die Sicherheitsbeurteilung bestehender Verkehrsanlagen beziehungsweise die Road Safety lnspection (RSI) stellt eine sporadische oder routinemäßige Besichtigung der Straßenverkehrsanlage im Felde dar. Sie dient der Überprüfung und Bewertung des Zustands und der Funktionstüchtigkeit der Infrastruktur zwecks Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Straßenanlagebenutzer (Verkehrsteilnehmer). Eingebettet in das Konzept des Sicherheitsmanagements für die Straßeninfrastruktur gemäß EU-Richtlinie und Merkblatt des Bundesamts für Straßen (ASTRA) bildet die Road Safety lnspection ein weitgehend neues Instrument für Straßeneigentümer und Straßenbetreiber zur Verbesserung des Sicherheitsniveaus von Straßenverkehrsanlagen. In Ergänzung zu den Technischen Normen (VSS) für die Konstruktion sowie Ausgestaltung von Straßeninfrastrukturen und zum Verfahren der Unfallanalyse für erkannte Unfallstellen (Unfallschwerpunkte) schließt dieses neu entwickelte Verfahren eine Lücke zum Erkennen und präventiven Beseitigen von Mängeln einer in Betrieb stehenden Straße ohne Kenntnisse des Unfallgeschehens (im Gegensatz zum bewährten Verfahren der Unfallanalyse, welches auf der Grundlage des Unfallgeschehens auf der Straßenverkehrsanlage basiert). Anhand einer Umfrage bei Tiefbauämtern und bei Polizeistellen in der Schweiz und einer Auswertung ausgewählter europäischer Literatur konnte eine Übersicht über den heutigen Stand von Verfahren und Abläufen von präventiven Sicherheits- respektive Gefahrenbeurteilungen im bestehenden Straßennetz gewonnen werden.