Detailergebnis zu DOK-Nr. 66105
Brandschutz im Tunnel: Schutzziele und Brandbemessung Phase 1: Stand der Technik (Forschungsauftrag FGU 2008/003_OBF)
Autoren |
F. Modetta S. Wörndle N. Näher |
---|---|
Sachgebiete |
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke 15.8 Straßentunnel |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 103 S., 7 B, 16 T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1397)
Die Phase 1 des Forschungsvorhabens aus der Schweiz besteht im Wesentlichen aus einer Bestandsaufnahme und -analyse des Standes der Technik für die Bemessung von Straßentunnel-Bauteilen auf den Lastfall Brand. Zahlreiche der analysierten Dokumente gehen auf die Thematik des Brandschutzes detailliert ein. Der Fokus konzentriert sich dabei aber weniger auf die Bemessungsverfahren, sondern auf die baulichen Maßnahmen (Anordnung von Rettungswegen, Lüftung etc.) sowie auf technische und betriebliche Vorkehrungen gegen die Einwirkungen und Folgen eines Ereignisfalls "Brand". Die verfügbaren konkreten Richtlinien zur Bemessung beinhalten tabellarische Bauteildimensionierungen in Abhängigkeit von Brandlasten und Brandschutzanforderungen (Widerstandsklassen). Eine Normierung, welche eine statische Berechnung mit Berücksichtigung des Lastfalls "Brand" ermöglicht, ist nicht oder nur ansatzweise vorhanden. Die untersuchten Dokumente weisen zu einem großen Teil ähnliche Ansätze und Vorgehens-Empfehlungen auf. Die Erarbeitung der Grundlagen für eine Bemessung von Tunnel-Bauteilen hinsichtlich Lastfall "Brand" ist in den untersuchten Dokumenten eingehend festgehalten. Zum Teil ist hier Ergänzungsbedarf festzustellen, eine systematische Vorgehensweise wurde in keinem der Dokumente festgehalten. Insbesondere bei der Erarbeitung der Schutzziele ist der Betreiber des Tunnels (Behörden, Konzessionsnehmer) stärker zu integrieren.