Detailergebnis zu DOK-Nr. 66207
Potential von Photovoltaik an Schallschutzmaßnahmen entlang der Nationalstraßen (Forschungsauftrag ASTRA 2010/009)
Autoren |
T. Nordmann T. Vontobel R. Lingel |
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Sachgebiete |
1.5 Straßendatenbank 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 74 S., 54 B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1405)
Photovoltaik (PV)-Anlagen zur Gewinnung von Solarstrom können ohne zusätzlichen Flächenbedarf in Kombination mit verschiedenen schon vorhandenen Infrastrukturbauwerken realisiert werden. Die Kombination von Photovoltaik und Schallschutz eignet sich insbesondere sehr gut, weil die modulare Bauweise der Lärmschutzwände (LSW) einer rationellen Montage von PV-Anlagen entgegenkommt und keine Konkurrenzanwendung besteht. Für verschiedene Typen von PV-Anlagen wurden im Rahmen der Studie aus der Schweiz Modelle entwickelt, welche anhand verschiedener Parameter beschrieben werden können. Basierend auf den Datensätzen der vorhandenen MISTRA-LBK-Datenbank des ASTRA, welche Angaben zu den Lärmschutzmaßnahmen enthält, wurden die für die Beurteilung zur Eignung zur Kombination von PV und LSW notwendigen Parameter untersucht. Der gesamte Datensatz von 1 299 Maßnahmen beschreibt die vorhandenen LSW in der Schweiz gemäß den gemachten Abklärungen recht gut. Die vollständigen 236 Datensätze wiederum repräsentieren die 1 299 Datensätze betreffend der untersuchten Parameter gut. Es wurden Parametersets für die Anlagetypen für das theoretische, das technische und das realisierbare Potenzial definiert. Dabei wurde auch versucht, nicht-technische Parameter mit entsprechenden Faktoren zu berücksichtigen. Das ermittelte realisierbare Potenzial an Photovoltaik an Lärmschutzwänden entlang der Nationalstraßen ist ausreichend, um den Jahresbedarf an elektrischer Energie für den Betrieb der Nationalstraßen in der Jahresbilanz decken zu können.