Detailergebnis zu DOK-Nr. 66262
Verkehrstelematik für die Unterstützung des Verkehrsmanagements in außerordentlichen Lagen (Forschungsauftrag VSS 2009/902)
Autoren |
T. Lüthi P. Brehme F. Erzinger |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 120 S., zahlr. B, 48 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1411)
Die Anzahl von Großschadensereignissen und Naturkatastrophen hat in den letzten Jahren weltweit deutlich zugenommen und auch künftig sind solche Ereignisse zu erwarten. Vielfach ist es dabei nicht mehr möglich, das Ereignis im Rahmen der ordentlichen Abläufe und Strukturen zu bewältigen; man spricht dann von einer außerordentlichen Lage. Die Aufrechterhaltung des Verkehrsnetzes ist für die Bewältigung einer außerordentlichen Lage entscheidend, da das Netz insbesondere zur Versorgung, zum Transport von Einsatzkräften und gegebenenfalls zur Evakuierung von Personen aus den betroffenen Gebieten dient. Entsprechend sind geeignete Maßnahmen des Verkehrsmanagements auszulösen, wobei die Wahl bestmöglicher Maßnahmen die Kenntnis über den Zustand des Verkehrsnetzes, das Verkehrsaufkommen und weitere relevante Informationen bedingt. Mithilfe des Einsatzes von Verkehrstelematik-Anwendungen können die Voraussetzungen für eine rasche, umfassende Sammlung und Verarbeitung der relevanten Daten sowie eine zeitnahe Auslösung der Verkehrsmanagementmaßnahmen geschaffen werden. Mit der Forschungsarbeit wurde untersucht, welche Möglichkeiten der Einsatz von Verkehrstelematik im Rahmen der Bewältigung außerordentlicher Lagen bietet. Basierend auf einer Literaturrecherche und aufschlussreichen Interviews mit Experten von in außerordentlichen Lagen involvierten Organisationen konnten die Bedürfnisse und der Bedarf von Verbesserungen beim Einsatz von Verkehrstelematik-Anwendungen erkannt werden.