Detailergebnis zu DOK-Nr. 66333
Why not walk it - London-City 2012
Autoren |
M. Franke K. Saary |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Straßenverkehrstechnik 57 (2013) Nr. 5, S. 293-298, 12 B, 5 Q
London stellt durch eine Vielzahl von Projekten eine starke Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Die Erscheinung und Brauchbarkeit des öffentlichen Raums, insbesondere für Fußgänger, wird durch ein breit angelegtes, strategisches und konsequentes Vorgehen deutlich zum Positiven verändert. Den Hintergrund bilden eine an ihre Grenze gelangende ÖPNV-Versorgung, ein in der Vergangenheit in weiten Teilen vernachlässigter urbaner Freiraum, die Gastgeberrolle für die Olympischen Spiele sowie eine erkennbare Bereitschaft zu Neuem. Die Pkw-Maut 2006 kann als einleitende oder begünstigende Weichenstellung aufgefasst werden. Das Verwaltungshandeln erweckt den Eindruck, dass wenig Selbstblockade und viel Pragmatismus den Weg zum Planungsziel abkürzen. Die Findigkeit beim Erschließen privater Kofinanzierungsquellen zeigt sich am Beispiel der Nutzen-Monetarisierung von Fußverkehrsmaßnahmen. Auch der Umgang mit der aufkommenden Philosophie von Shared Space kommt unideologisch daher. Trotz des ohne Zweifel weiterbestehenden Handlungsbedarfs, gerade auf dem Feld der Radverkehrsförderung, muss man als Beobachter sagen: das Glas ist halb voll!