Detailergebnis zu DOK-Nr. 66366
Innovative Datenerfassung in der Straßengüterverkehrsstatistik: Analyse der Rahmenbedingungen und Ergebnisse eines Forschungsprojekts
Autoren |
S. Kummer E.W. Fürst P. Oberhofer |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 65 (2013) Nr. 2, S. 27-29, zahlr. Q
Ein umfassendes Wissen über das Verkehrsgeschehen dient als wesentliche Grundlage für politische und wirtschaftliche Entscheidungen und für Modellierungen und Prognosen. Viele Institutionen und Organisationen sind auf die Daten dieser Art angewiesen. Der Aufwand für Datenbeschaffung und Erstellung der Statistiken steht in einem extrem günstigen Verhältnis zu etwaigen Projekt- und Folgekosten. Die Optimierung der Erhebungsmethode kann Qualität und Aussagekraft einer Statistik und damit ihren Nutzen deutlich steigern. Der Beitrag berichtet über die Ergebnisse eines Forschungsprojekts in Österreich und widmet sich möglichen Verbesserungen durch innovative Methoden. Er hat weitreichende Implikationen für alle Erhebungen in Europa innerhalb des Regimes der EU-Güterkraftverkehrsstatistik und sogar darüber hinaus, da die generierten Daten nicht nur für die Meldungen der amtlichen Statistik, sondern auch für andere Zwecke (Benchmarking, Carbon Footprints und anderes mehr) in Unternehmen, Branchen, sowie auf lokaler, regionaler oder staatlicher Ebene sinnvoll genutzt werden können. Durch die Optimierung der Erhebungsmethode mithilfe innovativer Ansätze, zu deren Umsetzung - von einigen Anfangsinvestitionen abgesehen - kein wesentlicher (Mehr-)Aufwand notwendig ist, kann die Statistik in qualitativer Hinsicht deutlich verbessert, die Ressourcenbelastung gesenkt und die Belastung der Unternehmen reduziert werden. Auf diese Weise könnten in Österreich die Weichen für die "Rückkehr" zu einem erhöhten Stichprobenumfang gestellt werden, welches aus Gründen der Entlastung der Betriebe mit Beginn des Jahres 2006 auf 14 % der ursprünglichen Größe reduziert wurde.