Detailergebnis zu DOK-Nr. 66384
Wie und warum Modifikationen mit Polyphosphorsäure - aus Sicht der Baustoffindustrie (Orig. engl.: Why and how of polyphosphoric acid modification: an industry perspective)
Autoren |
G.L. Baumgardner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Circular; E-C160) S. 14-26, 10 B, 34 Q
Polyphosphorsäure (PPA) kam in zahlreichen Versuchen systematisch ohne Zugabe weiterer Additive seit 1972 zum Einsatz, wobei erste Ergebnisse von Modifikationen mit PPA im Asphalt bereits seit 1948 bekannt sind. PPA wird nunmehr seit 1997 im Regelfall mit anderen Asphaltadditiven (z. B. synthetischen Polymeren wie SBS) verwendet. Die erste U.S. Patentschrift Nr. 3.751.278 stammt vom 07.04.1983. Hauptziel in der Verwendung von PPA war, die Viskosität der Bindemittel zu steigern ohne die Penetrationseigenschaften wesentlich zu verschlechtern. Um dies zu erreichen, tragen hauptsächlich die Phosphorverbindungen bei der Herstellung der Bindemittel bei. Unter Verwendung von Ortho-Phosphorsäure (H(Index 3)PO(Index 4)) oder Phosphorpentoxide (P(Index 2)O(Index 3)) als leistungssteigender Katalysator werden Oxidationsbitumen hergestellt. Herausgestellt wird, dass sich die verschiedenen Rohölprovenienzen für die Herstellung von Bindemitteln mit PPA unterschiedlich eignen und verhalten. Vergleichsuntersuchungen mit 6 verschiedenen Bindemitteln aus unterschiedlichen Rohölprovenienzen sind im Hochtemperatur- und Niedrigtemperatur-Verhalten durchgeführt worden und die Ergebnisse im Einzelnen diskutiert. Außerdem wurden 31 Literaturstellen zu diesem Thema diskutiert. Es wird auch herausgestellt, dass einige Verwaltungen die Verwendung von PPA ausschließen, da diese nur davon ausgehen, dass die Gebrauchseigenschaften verbessert werden sollen und weniger beachten, dass auch der Anteil an SBS-Zugaben verringert werden kann und die Bindemittel damit kostengünstiger hergestellt werden.