Detailergebnis zu DOK-Nr. 66538
Projektierungsfreiräume bei Straßen und Plätzen (Forschungsauftrag SVI 2008/003)
Autoren |
S. Kraus J. Dietiker B. Singer |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.10 Entwurf und Trassierung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 129 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1420)
Ziel war es aufzuzeigen, wie Entwurfsfreiräume an Straßen und Plätzen auch heute schon für zukünftige Straßen- und Platzräume realisierbar sind. Straßen und Plätze sollen so konzipiert werden, dass auf veränderte oder neue Bedürfnisse angemessen und flexibel reagiert werden kann. Erforscht wurden die Themenschwerpunkte Paradigmen, Normen, Prozess sowie Realisierungselemente. Zu Beginn der Arbeit wurden folgende Hypothesen formuliert: 1.) Die Grundlage für flexible Straßenräume fundiert im Denken der Planenden, 2.) Normen ermöglichen die flexible Umsetzung von Straßenräumen und 3.) Geeignete Realisierungselemente ermöglichen die flexible Anpassung von Straßen- und Platzräumen. Diese Hypothesen wurden in einem Prozessmodell mit den entsprechenden Fragen präzisiert. Das Prozessmodell und implizit damit auch die Hypothesen wurden anhand von Fallbeispielen überprüft. Diese Fallbeispiele haben aufgezeigt, dass nichts gegen die formulierten Hypothesen spricht. Zudem hat sich die Anwendung des Prozessmodells als hilfreich erwiesen. Als Resultat kann festgehalten werden, dass die Flexibilität von Straßen und Plätzen bei einer sorgfältigen und weitsichtigen Planung und Realisierung stark erhöht werden kann. Im Idealfall können auch Kosten eingespart werden, indem mehr Mischflächen möglich werden und dadurch Platz gespart wird oder Umbauten kostengünstiger realisiert werden können.