Detailergebnis zu DOK-Nr. 66651
Relevanz der Intermodalität für CarSharing-Konzepte
Autoren |
N. Pieper T. Heußler D. Woisetschläger |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Schritte in die künftige Mobilität: Technische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Wiesbaden: Springer Gabler, 2013, S. 379-399, 1 B, 3 T, 55 Q
Der Beitrag geht auf das Zukunftspotenzial eines intermodalen Carsharings ein. Carsharing wird in vielen Städten Deutschlands angeboten. Es ist für Kunden von Interesse, die auf ein eigenes Auto verzichten und die meisten Wege mit dem Öffentlichen Verkehr oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Als Nischenprodukt war der Erfolg von Carsharing in der klassischen Form begrenzt. Neue Impulse für ein unimodales Carsharing kamen in jüngster Zeit durch eine veränderte Organisationsform: Das bisher notwendige Zurückbringen des Fahrzeugs zur Ausleihstelle und der Umstand, dass für die gesamte Nutzungszeit inklusive Parkzeiten zu bezahlen ist, stellten eine wesentliche Hürde für den breiteren Einsatz des Systems dar. Bei den neuen Organisationsformen gibt es diese Hürde nicht mehr: das ausgeliehene Fahrzeug kann am Ziel abgestellt werden und steht dann direkt dem nächsten Interessenten zur Verfügung. Bezahlt wird nur für die Fahrt zwischen Quelle und Ziel. Eine weitere Anwendung stellt intermodales Carsharing dar, wobei das Carsharing die Verteilung in der Fläche übernimmt (zum Beispiel Vor- und Nachlauf von Fernfahrten mit der Bahn). Von Interesse ist dabei die Frage, welche Impulse Carsharing in einem intermodalen Ansatz erfahren könnte. Anhand einer empirischen Datenbasis zum realen Verhalten von Carsharing-Nutzern einerseits und Nichtnutzern andererseits prüften die Autoren ex post, inwieweit der Nutzen für den potenziellen Carsharing-Kunden durch den intermodalen Verbund verstärkt wird. Die methodisch anspruchsvollen statistischen Analysen ergaben, dass Intermodalität Carsharing stärkt. Diese Schlussfolgerung hat Auswirkungen auf das Carsharing-Marketing, sie ist aber auch aus kommunaler Sicht für die Konzipierung von Carsharing-Stellplätzen im öffentlichen Raum von Bedeutung.