Detailergebnis zu DOK-Nr. 66785
Das Regulativ im Schweizerischen Güterverkehr - Herausforderungen und Entwicklungsrichtungen
Autoren |
M. Maibach L. Ickert |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Jahrbuch 2012 - Schweizerische Verkehrswirtschaft. St. Gallen: Institut für Systemisches Management und Public Governance der Universität St. Gallen, 2012, S. 123-134, 4 B, 13 Q
Ein zweckmäßiges Regulativ ist eine entscheidende Voraussetzung für den wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr. Der Artikel fasst die Erkenntnisse eines Forschungsprojekts im Rahmen des Forschungspakets Güterverkehr zusammen. Das historisch gewachsene Regulativ dient heute verschiedenen Zielen, die teilweise in Konkurrenz zueinanderstehen. Dies gilt insbesondere für die Verlagerungspolitik von der Straße auf die Schiene und die internationale Ausrichtung. Den Effizienzzielen und der Zusammenarbeit mit dem Ausland wird deutlich weniger Gewicht beigemessen als den Verlagerungszielen oder auch Konkurrenzschutz für die einheimische Transportwirtschaft. Gleichzeitig ist auch das Regulativ einseitig auf die Transportakteure und zu wenig auf die gesamte Logistikkette ausgerichtet. Angesichts der heutigen Probleme (fehlende Zielerreichung im Alpentransit, zunehmende Kapazitätsprobleme, finanzielle Probleme im Einzelwagenladungsverkehr) ist eine Anpassung notwendig. Dabei bietet sich die Chance, mit einem starken Regulator die Verlader und die Transportwirtschaft zu einer besseren Zusammenarbeit zu verpflichten.