Detailergebnis zu DOK-Nr. 66786
Marktbeobachtung Güterverkehr: Jahresbericht 2012
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2013, 59 S., 20 B, 12 T, Anhang
Nach einer Phase zweijährigen Wachstums schwächte sich die Verkehrsnachfrage auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt im Jahr 2012 ab. Zwar erwies sich die deutsche Volkswirtschaft im europäischen Vergleich weiterhin als robust. Gleichwohl nahm die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr transportierte Gütermenge im Vergleich zum Jahr 2011 um 2,8 % ab, die Verkehrsleistung im Inland sank um 2,9 % (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Ursächlich waren vor allem die schwache konjunkturelle Entwicklung in Europa, die weiterhin unter dem Einfluss der sogenannten Schuldenkrise stand, sowie die wirtschaftliche Eintrübung in verschiedenen Branchen, die sich in rückläufigen Auftragseingängen widerspiegelte. Überproportionale Mengen- und Leistungsrückgänge verzeichnete im Jahr 2012 der Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen. Die Schiene blieb ebenfalls hinter ihren Vorjahreswerten zurück. Die Binnenschifffahrt konnte sich im Jahr 2012 dem Negativtrend entziehen und einen Teil der im Jahr 2011 erlittenen Anteilsverluste am Modal Split zurückgewinnen. Nach dem kräftigen Wachstum im Jahr 2011 verzeichnete der Straßengüterverkehr mit deutschen Fahrzeugen im Jahr 2012 in allen Entfernungsbereichen eine rückläufige Mengen- und Leistungsentwicklung. Sowohl der gewerbliche Verkehr als auch der Werkverkehr waren von den Rückgängen betroffen. Überproportionale prozentuale Verluste wies im Jahr 2012 der Fernbereich auf. Trotz des neuerlichen Anstiegs des deutschen Außenhandels nahm der grenzüberschreitende Verkehr mit deutschen Fahrzeugen gegenüber dem Jahr 2011 ab. Die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland sanken im Vergleichszeitraum ebenfalls. Die Verluste wurden dabei in hohem Maße durch deutsche Fahrzeuge getragen.