Detailergebnis zu DOK-Nr. 67019
Dauerfestigkeitsuntersuchungen an Stahlbrücken (Orig. engl.: Fatigue evaluation of steel bridges)
Autoren |
G. Fu M.D. Bowman Y.E. Zhou |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.2 Stahlbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012, 63 S., 67 B, 30 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Report H. 721). - ISBN 978-0-309-25826-5
Nach wie vor ist die rechnerische Bestimmung der Dauerfestigkeit und einer praxisgerechten Restnutzungsdauer von Stahlbrücken ein schwieriges Problem, da zum einen die tatsächlichen Belastungen gerade bei mehrspuriger Verkehrsführung teilweise nur ungenau erfasst werden können, andererseits aber auch die Dauerfestigkeit einzelner Bauteile variieren kann. Ein Indiz für dieses Problem ist die Tatsache, dass mit den herkömmlichen Berechnungsmethoden und Lastannahmen bei einzelnen Bauwerken negative Restnutzungsdauern ermittelt werden. Unter Verwendung von exakten Daten aus Verkehrslastmessungen wurden die sich aus der gleichzeitigen Einwirkung mehrerer Fahrzeuge ergebenden Effekte auf die Dauerfestigkeit von Brücken rechnerisch untersucht. Parallel wurden Laborversuche zur Bestimmung der Dauerhaftigkeit von Heftschweißnähten sowie ausgewählter Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt. Hinsichtlich der Dauerfestigkeit können Heftschweißnähte der Kategorie C zugeordnet werden. Die mit T-Profilen oder mit Doppelwinkel ausgeführten Verstärkungsmaßnahmen zeigten gute Ergebnisse, das Weiterreißen der Risse wurde gestoppt oder auf ein unschädliches Maß reduziert. An den Profilen selber traten keine Risse auf. Bei Verstärkungen mit einseitigen Winkeln traten, wahrscheinlich bedingt durch die asymmetrische Belastung, aktive Risse auf. Ergänzend werden in Anhängen detaillierte Vorschläge für Änderungen und Ergänzungen in "AASHTO`s The Manuel for Bridge Evaluation, Section 7" sowie einige Rechenbeispiele aufgeführt.