Detailergebnis zu DOK-Nr. 67181
Versickerung von Regenwasser von innerstädtischen Verkehrsflächen: ein Ziel, viele Möglichkeiten
Autoren |
K.W. König |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 1, S. 30-36, 16 B, 2 Q
Aus den Regeln der Technik erkennen Fachplaner schnell, in welchem Fall welche Behandlung von Regenwasser nötig ist. Die Erlaubnis dazu geben die Unteren Wasserbehörden. Bewachsener Oberboden reinigt gut und preiswert, wenn genug Platz dafür vorhanden ist. Voraussetzung ist eine Pflege dieser Vegetationsflächen, was Betriebskosten verursacht. Alternativ, insbesondere wenn innerstädtisch zu wenig Fläche für bewachsenen Oberboden vorhanden ist, können Substratfilter eingesetzt werden. Hier ist das Wartungsintervall abhängig vom Produkt. Solche Filter mit Bauartzulassung werden von den Unteren Wasserbehörden zunehmend gefordert. Die Investition rechnet sich insbesondere dort, wo statt "grüner" Flächenversickerung andere Nutzungen der Oberfläche Vorrang haben. So geschieht im Sinne des WHG 2009 die Reinigung des Niederschlagswassers dezentral vor Ort - eine Win-win-Situation: Die mit Gebühr beziehungsweise Entgelt belastete Ableitung zur Kläranlage entfällt. In Folge sinken die Betriebskosten der Immobilien und Liegenschaften. Der Regenwasseranteil auf der Kläranlage verringert sich, der natürliche Wasserhaushalt profitiert.