Detailergebnis zu DOK-Nr. 67298
Rissbildung und Heilungsmodelle von Asphaltmischgut (Orig. engl.: Cracking and healing modelling of asphalt mixtures)
Autoren |
E. Schlangen M.F. van de Ven J. Qiu |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 2, S. 1135-1144, 7 B, 1 T, 11 Q
Das Selbstheilungsverhalten von Straßenasphalt ist seit Jahren bekannt. Diese Eigenschaft hilft dem Asphaltbeton, seine Spannkraft nach Schäden wiederherzustellen. Heilungsmaßnahmen können ebenso die Nutzugsdauer von Asphaltfahrbahnen verlängern. Hierzu wurde im Rahmen eines Forschungsprogramms die Elastizität eines Asphaltbalkens geprüft und die Selbstheilung von Asphaltmischgut eingehend untersucht. Ein gekerbter Asphaltbalken wurde auf einen rauen Untergrund geklebt und statische Lasten in dem Zyklus "Laden, Entladen, Heilen, Wiederladen" aufgebracht. Die Versuchsergebnisse zeigen das Heilungsverhalten an: ansteigende Entladungskurven bei steigender Heilungszeit und Heilungstemperatur. Um die Rissbildung und Heilung besser verstehen zu können, wurde eine Finite-Elemente-Simulation mit einem kohäsiven Risszonenmodell erarbeitet. Beide Untersuchungen - Asphaltbalken und Simulation - brachten übereinstimmende Ergebnisse. Das Modell ermöglicht es auch, die beiden Heilungsphasen in Rissschließung und Spannkraftgewinn zu trennen. So zeigt sich, dass weitere Untersuchungen von Riss- und Heilmodellen bei Asphaltmischungen bedeutsam für standfeste Asphaltfahrbahnen sind.