Detailergebnis zu DOK-Nr. 67399
Hinweise für die Lichtsignalsteuerung in Straßennetzen: H LiS (Ausgabe 2014)
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5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Köln: FGSV Verlag, 2014, 28 S., 4 B, 6 T, zahlr. Q (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 321/2) (W 1, Wissensdokumente). - ISBN 978-3-86446-073-9. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/h-lis
Um die Qualität des Verkehrsablaufs, insbesondere des Kfz-Verkehrs, zu erhöhen, ist es sinnvoll, benachbarte Lichtsignalanlagen zu koordinieren. In der Vergangenheit beschränkte sich dies aufgrund der gegebenen technischen Möglichkeiten auf sogenannte "Grüne Wellen" in Straßenzügen. Neben den Verfahren zur Koordinierung in Grünen Wellen, die in den RiLSA (Richtlinien für Lichtsignalanlagen) näher beschrieben sind, wurden dazu in den letzten Jahren neue Steuerungsverfahren entwickelt, die einen optimalen Verkehrsablauf in dem Gesamt- oder Teilnetz einer Stadt bewirken sollen, sogenannte Netzsteuerungsverfahren. Netzsteuerungsverfahren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Variabilität, der zugrunde liegenden Ansätze für Steuerungsentscheidungen, ihrer Anforderungen an die Eingangsdaten und an die Parametrierung. Bislang fehlen aber ein allgemeingültiges Verständnis dieser Verfahren sowie eine Darstellung der erzielbaren Wirkungen und der erforderlichen Arbeitsschritte zur Implementierung. Aus diesem Grund fassen die Hinweise H LiS den aktuellen Wissensstand zu Netzsteuerungsverfahren zusammen und geben Hinweise zur Entscheidung für ein bestimmtes Steuerungsverfahren, zu dessen bedarfsgerechter Planung sowie zu dessen nachhaltigem Betrieb und effizienter Pflege. Nach der Einführung in das Thema erklärt der zweite Abschnitt mit Bezug zu den RiLSA die im Zusammenhang mit Netzsteuerungsverfahren genannten Begriffe und grenzt die unterschiedlichen Verfahren voneinander ab. Der dritte Abschnitt geht auf die verfügbaren Forschungs- und Umsetzungsprojekte zur Netzsteuerung ein. Auf der Grundlage von definierten Einsatzkriterien und Randbedingungen werden im vierten Abschnitt Empfehlungen für den bedarfsgerechten Einsatz formuliert. Im fünften und sechsten Abschnitt werden die Implementierung und der Betrieb eines Netzsteuerungsverfahrens dargestellt, der siebte gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen. Zielgruppe dieser Hinweise sind Fachleute, die sich in ihren Arbeitsbereichen mit der Lichtsignalsteuerung auseinandersetzen und folglich mit den RiLSA vertraut sind. Dazu gehören insbesondere beratende und planende Ingenieurbüros, Betreiber von Verkehrssteuerungssystemen, Betreiber des ÖPNV, Systemhersteller und Forschungseinrichtungen.