Detailergebnis zu DOK-Nr. 67433
Festigkeitsuntersuchungen an Betondecken in der FAA National Airport Pavement Test Facility (Orig. engl.: Concrete pavement strength investigations at the FAA National Airport pavement test facility)
Autoren |
D.R. Brill E.H. Guo H. Yin |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.7 Flugplatzbefestigung |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 1, S. 337-346, 6 B, 2 T, 11 Q
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat an der National Airport Pavement Test Facility (NAPTF) Versuche durchgeführt, bei denen drei unterschiedliche Betondecken unter Fahrwerksbelastung geprüft wurden. Ziel war es, die Festigkeitseigenschaften der Betondecken herauszufinden und die Verhältnisse von Unter- zu Oberspannung, die durch die Verkehrslasten zu erwarten sind, abzuschätzen. Durch schrittweise Erhöhung der statischen Lasten wurden die kritischen Lasten bestimmt, bei denen Risse in den Platten von oben nach unten beziehungsweise von unten nach oben entstehen. Die Rissentstehung wurde durch Echtzeitmessung mit Dehnungsmessstreifen erfasst. Durch weitere Festigkeitsuntersuchungen unter dem rollenden Rad wurde versucht, dass bereits bestehende Risse sich über die gesamte Deckendicke ausbreiten. Als Vergleichswerte wurden Ermüdungsversuche an Balken, die zur gleichen Zeit im Labor betoniert und nachbehandelt wurden, durchgeführt. Der unmittelbare Nutzen der Festigkeitsuntersuchung war, dass sie die FAA ermöglichte, die Radlasten der nächsten CC6-Testphase auf circa 80 % der Last festzulegen, die bei den Versuchsfeldern mit der geringsten Festigkeit zu Rissen führte. Auf lange Sicht ist das Ziel der Untersuchungen, die Beziehungen zwischen der Rissentstehung der Flugbetriebsfläche und der Biegezugfestigkeit von Balken in genormten Versuchen nach ASTM C 78 festzustellen. Außerdem soll die Beziehung zwischen dem Verhältnis Unter- zu Oberspannung der Flugbetriebsflächen und der standardisierten Betonprobekörper in Laborversuchen hergestellt werden. Beide Beziehungen werden zur Anwendung der Ermüdungstheorie benötigt.