Detailergebnis zu DOK-Nr. 67432
Mögliche Alkali-Kieselsäure-Problematik bei Rollflächen eines Flughafens
Autoren |
K. Hariri O. Mielich C. Öttl |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.7 Flugplatzbefestigung |
Baustoff und Konstruktion: Festschrift zum 60. Geburtstag von Harald Budelmann. Berlin u. a: Springer Vieweg, 2013, S. 183-194, 9 B, 10 Q
Hintergrund der durchgeführten Untersuchungen sind Betonschäden an Fahrbahndecken, die etwa in den letzten 10 Jahren bundesweit verstärkt aufgetreten sind und an deren Schadensursache eine schädigende Alkalireaktion (AKR) maßgeblich beteiligt war. Zudem wurde in der letzten Zeit vermehrt über Alkalischäden an Fahrbahndecken berichtet, bei denen ein äußerer Alkalieintrag zur schädigenden Alkalireaktion geführt hat und bei denen man davon ausgeht, dass die Schädigung ohne äußere Alkalizufuhr nicht aufgetreten wäre. An einem süddeutschen Flughafen kommen unter anderem Taumittel auf Acetat- und Formiatbasis zum Einsatz. Diese Taumittel können im Zusammenhang mit dem Ablauf der AKR eine nennenswerte äußere Alkalizufuhr in den Beton darstellen. Im Zusammenwirken mit einer starken dynamischen Beanspruchung der Betonbauteile liegen jedoch keine ausreichenden Erfahrungswerte zur Beurteilung vor, sodass die Alkali-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) 111 im Anwendungsbereich von Flugplätzen zur Bewertung der Einwirkung und zur Festlegung vorbeugender Maßnahmen in jedem Fall die Einschaltung einer besonders fachkundigen Person vorsieht (Gutachterlösung).