Detailergebnis zu DOK-Nr. 67449
Sicherheitstechnische Nachrüstung des Heslacher Straßentunnels unter laufendem Betrieb: Fluchtstollen, Steuerungs- und Lüftungstechnik, automatische Brandmeldeanlage
Autoren |
K. Hofmann M. Braitinger K. Eismann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
Tunnel - Infrastruktur für die Zukunft: STUVA-Tagung 2013 in Stuttgart. Gütersloh: Bauverlag BV, 2013 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 45) S. 110-115, 8 B
Der Heslacher Straßentunnel ist mit einer Belastung von rund 50 000 Kfz/d einer der am stärksten befahrenen Gegenverkehrstunnel in Europa. Mit einer Länge von 2,3 km ist er zudem Stuttgarts längster Straßentunnel. Vor dem Hintergrund mehrerer Brandkatastrophen wurde die Richtlinie für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT 2006) fortgeschrieben. Es war daher notwendig, auch den Heslacher Tunnel sicherheitstechnisch nachzurüsten. In den vergangenen acht Jahren hat die Stadt Stuttgart dafür 30 Mio. Euro investiert: Ein Fluchtstollen wurde gebaut und ein vorhandener verlängert. Zudem wurde die Lüftungsanlage für eine bessere Rauchabsaugung umgebaut und eine automatische Brandmeldeanlage sowie moderne Funkanlagen für die Rettungsdienste nachgerüstet. Sämtliche sicherheitstechnische Nachrüstungsarbeiten im Tunnel wurden unter laufendem Betrieb und aufgrund der hohen Verkehrsbelastung über mehrere Jahre hinweg nur während Nachtsperrungen in den jeweiligen Sommerferien durchgeführt.