Detailergebnis zu DOK-Nr. 67475
Umweltwirkungen von dynamischen Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen - eine Übersicht mit Fallbeispielen
Autoren |
V. Diegmann |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 58 (2014) Nr. 4, S. 237-245, 8 B, 1 T, zahlr. Q
Der Verkehr - und dabei insbesondere der innerstädtische Kfz-Verkehr - ist eine wesentliche Ursache von Umweltbelastungen, wie zum Beispiel der Belastung durch Lärm und Luftschadstoffe. Als Folge von Überschreitungen geltender Grenzwerte für NO und PM10 besteht für eine Vielzahl von Kommunen konkreter Handlungsbedarf, Maßnahmen zu ergreifen, die die Luftqualität verbessern. Neben allgemeinen oder gebietsbezogenen Maßnahmen zur Minderung der Kfz-Emissionen kommen dafür Hotspot-bezogene Maßnahmen zur dynamischen Verkehrsbeeinflussung infrage. Die Minderungspotenziale dieser Maßnahmen liegen für Hotspots in der Größenordnung nachgewiesener Wirkungen von zum Beispiel Umweltzonen, teilweise auch deutlich darüber. Sinnvolle Maßnahmen bedürfen einer intensiven Planung, und bei der Ausarbeitung von Strategien müssen neben gewünschten Wirkungen im Hotspot unerwünschte Auswirkungen an anderer Stelle berücksichtigt werden. Damit Wirkungen und Auswirkungen überwacht werden können, ist ein netzweites Monitoring erforderlich. Archivierte Daten des Monitorings können für Evaluationen und zukünftige Planungsfragen verwendet werden. Der Beitrag beschreibt, ausgehend von einer Darstellung der Ausgangssituation, das allgemeine Potenzial dynamischer Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen auf die Minderung der Luftschadstoffbelastung, gibt anhand von Fallbeispielen eine Übersicht zum aktuellen Stand der Anwendung und benennt weiteren Forschungsbedarf.