Detailergebnis zu DOK-Nr. 67505
Der Wirkungsmechanismus von Kalkhydratmodifikationen in Asphalten: eine Übersicht zum Stand der Technik (Orig. engl.: The mechanisms of hydrated lime modification of asphalt mixtures: a state-of-the-art review)
Autoren |
D. Lesueur J. Petit H.-J. Ritter |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Road Materials and Pavement Design 14 (2013) Nr. 1, S. 1-16, 8 B, 4 T, zahlr. Q
In den USA wird Kalkhydrat als Asphaltadditiv seit über 40 Jahren verwendet. Ausgangspunkt für die Anwendung des Kalkhydrats waren Schäden aufgrund von Feuchtigkeit- und Frosteinwirkung. Das Kalkhydrat wird als ein "aktiver Füller" bezeichnet und ist nicht nur als ein Additiv gegen Schäden durch Feuchtigkeit sondern auch als Additiv bekannt, das die chemische Alterung des Bindemittels verringert und die Mastixphase stärker versteift als ein normaler Gesteinsfüller. Diese Eigenschaften verbessern die Dauerhaftigkeit des Asphalts. In dem Papier wird eine Literaturübersicht über die Effekte des Kalkhydrats im Asphalt gegeben. Das Kalkhydrat modifiziert die Oberflächeneigenschaften der Gesteinskörnung und ermöglicht dadurch ein verbessertes Haftverhalten zwischen Bitumen und Gesteinskörnung. Es wirkt auf die schädliche Wirkung der an der Gesteinsoberfläche anhaftenden quellfähigen Bestandteile im Asphalt inhibierend. Zudem wird durch Kalkhydrat die Alterungsgeschwindigkeit des Bindemittels durch Neutralisation der sauren Bindemittelphase verringert. Die versteifende Wirkung des Kalkhydrats basiert auf der großen Oberfläche und auf dem dadurch bedingten großen Hohlraum.