Detailergebnis zu DOK-Nr. 67607
Rahmen zur Unterstützung von Entscheidungen an Kreuzungen bei ungünstigen Witterungsbedingungen: Anwendung eines fallweise schlussfolgernden Algorithmus (Orig. engl.: Framework for intersection decision support in adverse weather conditions: Use of case-based reasoning algorithm)
Autoren |
I. Zohdy H.A. Rakha |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Intelligent Transportation Systems and Vehicle-Highway Automation 2012. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2324) S. 20-28, 6 B, 38 Q
An einer signalisierten Kreuzung mit folgender Spuraufteilung in den jeweiligen Zufahrten (zwei Rechtsabbiege-Steifen, ein Geradeaus-Streifen, ein kombinierter Geradeaus/Linksabbiegestreifen; jeweils ein kombinierter Geradeaus/Linksabbiege- und Geradeaus/Rechtsabbiegestreifen in der Gegenrichtung, ein Linksabbiege-, ein Geradeaus- und ein Rechtsabbiegestreifen in der kreuzenden Zufahrt sowie ein kombinierter Geradeaus/Rechtsabbiege- und ein Linksabbiege-Streifen in dessen Gegenrichtung) wurden die Zufahrten per Videokameras überwacht und gleichzeitig eine Wetterstation eingerichtet. Ziel war, die durch Linksabbieger angenommenen/abgelehnten Lücken in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen und Beleuchtungsverhältnissen, den Wartezeiten und der Anzahl der kreuzenden Konfliktstreifen zu erfassen und daraus einen Entscheidungsalgorithmus unter Einbeziehung von Detektordaten abzuleiten, der den Linksabbiegern über ein grünes oder rotes Pfeilsymbol anzeigt, ob die Situation das Linksabbiegen zulässt. Der Beitrag beschreibt die Messstelle und die Geräte, die Messergebnisse, die Auswertung der Daten und ausführlich den Algorithmus (80 % eindeutige Entscheidungshinweise, der Rest wird durch eine Monte Carlo-Simulation ergänzt). Nicht behandelt werden allerdings die rechtlichen Konsequenzen, wenn ein (grüner) Hinweis erfolgt und es trotzdem zu einem Unfall kommt.