Detailergebnis zu DOK-Nr. 67978
Oberflächeneigenschaften in den Niederlanden
Autoren |
E. Vos |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Arbeitsgruppentagung Infrastrukturmanagement, 28./29. November 2013, Köln. Köln: FGSV Verlag, 2014, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/108) S. 117-124, 15 B
Jedes Jahr wird in den Niederlanden für das nationale Straßennetz eine Instandhaltungsplanung gemacht. In dieser Planung wird auf Basis der Zustandserfassung und -bewertung der Oberflächeneigenschaften eine Vorhersage gemacht, welche Instandhaltungsmaßnahmen in den nächsten fünf Jahren notwendig sind. Ebenso werden die Kosten hierfür berechnet. Die Kosten für die Erhaltung für den Zeitraum vom sechsten bis zum zehnten Jahr werden geschätzt. Zustandserfassungen werden auf Autobahnen jährlich für die Kenngrößen Querebenheit, Längsebenheit, Griffigkeit, Kornausbruch und Rissbildung durchgeführt. Die Kenngrößen Quer- und Längsebenheit werden seit Mitte der achtziger Jahre durch die Behörde des Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt, Rijkswaterstaat (RWS), mit einem eigenen Messfahrzeug (ARAN) gemessen. Die Griffigkeit wird mit einem in den Niederlanden entwickeltem Messfahrzeug (RWS Längsgriffigkeitsanhänger) durch Messgerätebetreiber gemessen. Die Kenngrößen Kornausbruch und Rissbildung werden momentan auf Basis visueller Inspektionen beurteilt. Die Erfassung dieser Bilder erfolgt auf der Basis von Frontbildaufnahmen des Messsystems ARAN. Die Beurteilung erfolgt dann durch geschultes Fachpersonal. Nachfolgende Neuentwicklungen, welche sich in der Erprobung befinden, sind: Automatische Detektion bei 80 bis 130 km/h von Kornausbruch und Rissen, Umstellung der Griffigkeitsmessungen auf das Seitenkraftmessverfahren und Bestimmung der netzweiten Tragfähigkeit.