Detailergebnis zu DOK-Nr. 68015
Anforderungen der Güterlogistik an die Netzinfrastruktur und die langfristige Netzentwicklung in der Schweiz: Forschungspaket UVEK/ASTRA "Strategien zum wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr der Schweiz", Teilprojekt C (Forschung sprojekt SVI 2009/008)
Autoren |
U. Weidmann J. Wichser M. Ruesch P. Hegi P. Frank T. Wieczorek D. Bruckmann T. Fumasoli N. Schick |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.21 Straßengüterverkehr |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2014, 146 S., 56 B, 41 T, 82 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1448)
Das Teilprojekt C hatte zum Ziel, die Anforderungen der Güterlogistik an die Netzinfrastruktur und deren langfristige Entwicklung in der Schweiz zu identifizieren. Dabei ging es unter anderem auch darum, die heutigen und künftigen Engpässe im übergeordneten Verkehrsnetz zu analysieren und zu beurteilen, die konkreten Anforderungen aus Sicht des Güterverkehrs und der Logistik für die Verkehrsinfrastruktur und ihre Planung zu formulieren, sowie geeignete Maßnahmen für die Engpassbeseitigung, die Berücksichtigung des Güterverkehrs in der Planung und beim Infrastrukturzugang aufzuzeigen. Die Logistik setzt auch in Zukunft vor allem auf zuverlässige Transporte zu moderaten Preisen. Es bestehen keine Anzeichen, dass von der heutigen Just in Time-Logistik abgewichen wird. Der Trend zu kleineren Sendungen bleibt somit weiterhin ungebrochen, was zu einer Erhöhung der Fahrten und der Verkehrsleistung beiträgt. Insgesamt kann jedoch mit einer Abschwächung der Zunahme von Güterverkehrsleistungen gerechnet werden, das heißt, diese befindet sich eher unter dem Mittelwert der ARE-Prognosen (Bundesamt für Raumentwicklung). Trotz der umfangreichen Ausbauprogramme der Nationalstraßen (Fertigstellung Nationalstraßennetz, Engpassbehebung) und der Schieneninfrastruktur (Alptransit, ZEB, FABI) werden in 20 Jahren aus Sicht des Güterverkehrs zahlreiche gravierende Engpässe bestehen bleiben. Schwerpunktmäßig treten Engpässe auf Straße und Schiene im Bereich der Verbindung Basels als wichtigstes Eingangstor für Güter mit dem Schweizerischen Mittelland und den großen Agglomerationen auf. Hinzu kommen Engpässe im Schienenverkehr auf den Nord-Süd-Achsen.