Detailergebnis zu DOK-Nr. 68087
Langzeit-Standfestigkeit von Kaltmischasphalt (Orig. engl.: Long term performance of cold mix asphalt)
Autoren |
R. Lundberg P.G. Redelius L. Thunell Ö. Otterström |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the 5th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 13-15 June 2012, Istanbul. Brüssel: European Asphalt Pavement Association (EAPA), 2012, USB-Stick, Paper No. P5EE-214, 9 S., 8 B, 7 T, 5 Q
In den frühen 1990er-Jahren hat Nynas (Schweden) ein System für hochstandfesten Kaltmischasphalt auf der Basis von Bitumenemulsionen entwickelt. Die Schlüsselelemente waren ein Brechungsadditiv, das mit der Bitumenemulsion unmittelbar vor dem Kontakt mit dem Steinmaterial eingemischt worden ist. Das Additiv enthielt ebenso ein Verdickungsmittel, das den Bitumenfilm versteifte und ohne vom Stein abzulaufen eine bessere Haftung ermöglichte. Ein drittes Element der Technik war ein aufmerksames Mischverfahren, bei dem die Bitumenemulsion vor dem Transport und vor dem Auftragen auf die Asphaltfahrbahn noch mit den Gesteinskörnungen verbunden war und so ein vorzeitiges Aufbrechen der Emulsion vermieden wurde. Eine weitere Entwicklung dieser Technik war ein System zur Nutzung von Ausbauasphalt (RAP) für neue Fahrbahnen. In diesen Fällen wurden keine Additive verwendet, aber das aufmerksame Mischverfahren brachte eine gute Verarbeitbarkeit und Verdichtung des Mischguts. Der Hauptvorteil des Ausbauasphalts war die Verwendung von härterem Bindemittel im Vergleich mit den traditionellen Systemen in Schweden. Dadurch konnte die Verkehrsbelastung der Straßen erhöht werden. Die beiden Kaltasphalt-Techniken wurden in mehr als zwanzig Versuchsstrecken während der 1990er-Jahre vorgestellt. Viele von ihnen sind noch heute (2011) in einem guten Zustand. Der Beitrag demonstriert die Standfestigkeit von mehr als 15 Jahre alten Straßen, die im Kaltasphaltverfahren gebaut worden sind.