Detailergebnis zu DOK-Nr. 68100
Einfluss der Qualität von Ausbauasphalt auf die funktionalen Eigenschaften des neuen Asphaltmischguts (Orig. engl.: Influence of the quality of reclaimed asphalt on the functional properties of the new asphalt mix)
Autoren |
B.W. Sluer M.M. Jacobs S.R. De Munck |
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Sachgebiete |
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the 5th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 13-15 June 2012, Istanbul. Brüssel: European Asphalt Pavement Association (EAPA), 2012, USB-Stick, Paper No. A5EE-218, 6 S., 5 B, 5 T, 2 Q
In den Niederlanden wird der meiste Ausbauasphalt (RAP) in neuen Asphaltmischungen wiederverwendet, in Binder- und Tragschichten bis zu 60 %. In der Praxis werden verschiedene Qualitäten von RAP eingesetzt: Unterschiedlicher Bitumengehalt, gebrochene oder runde Körnungen und Brechsand. Die Qualität des neuen Mischguts hängt stark von den Eigenschaften des Ausbauasphalts ab. Aus diesem Grund begrenzen die Europäischen Normen die Wiederverwendung von RAP im neuen Mischgut. In den Niederlanden gibt es bezüglich der Körnungsform ebenfalls Einschränkungen: Wird der Ausbauasphalt in Deck- oder Binderschichten mit verwendet, so sollen die groben Körnungen nach EN 13043 C90/1 einhalten. Um den Einfluss der Form der Grobkornaggregate im RAP zu bestimmen, ist ein umfangreiches Forschungsprogramm mit drei RAP-Qualitäten durchgeführt worden: Eines mit nur gebrochenen Körnungen, eines mit runden Körnungen (Kies), eines mit einem Gemisch von 50/50 % beider Qualitäten. Mit diesen Anteilen ist neuer Asphaltbeton mit 60 % RAP hergestellt worden. Verschiedene funktionale Eigenschaften dieser Mischungen wurden ermittelt: Wasserempfindlichkeit, Steifigkeit und Ermüdungswiderstand, Dauerverformung und Rissbildung. Die Ergebnisse zeigen, dass lediglich der Widerstand gegen Dauerverformungen für die RAP-Qualität entscheidend ist.