Detailergebnis zu DOK-Nr. 68115
Bewertung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen bei Nässe
Autoren |
M. Oeser A. Schacht |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 8, S. 583-590, 8 B, 2 T, zahlr. Q
Funktionsfähige, griffige und gut sichtbare Fahrbahnmarkierungen sind für eine sichere und flüssige Verkehrsführung in Baustellen und/oder Gefahrenbereichen sowie auf der freien Strecke von überaus großer Bedeutung. Die Fahrbahnmarkierung darf in keinem Fall eine Sicherheitsgefahr darstellen. Deshalb müssen Fahrbahnmarkierungen jederzeit ein Mindestmaß an Griffigkeit aufweisen. In diesem Zusammenhang ist aus Sicht der Verkehrssicherheit das derzeitige Bewertungsverfahren, das stationäre SRT Pendelverfahren, differenziert zu betrachten und mögliche Alternativen zu diskutieren. Die Bewertung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen bei Nässe mit kontinuierlichen Messverfahren, wie beispielsweise dem SKM (Seitenkraftmessverfahren) oder dem GripTester, stellt einen vielversprechenden Ansatz dar. Diese Verfahren ermöglichen eine kontinuierliche Erfassung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen ohne aufwendige Absperr- oder Sicherungsmaßnahmen. Insbesondere im Hinblick auf die verstärkte Ausschreibung von Baumaßnahmen in Form von Funktionsbauverträgen oder ÖPP Projekten erscheint eine derartige "mitschwimmende" Griffigkeitsbewertung als äußerst sinnvoll. Im Rahmen des von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) geförderten FE-Projekts FE SV 0003/2009 - "Dynamische Messung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen" - wurden derartige Verfahren zur kontinuierlichen Messung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen sowie Zusammenhänge zwischen diesen Verfahren und den Ergebnissen des SRT-Pendelgeräts hergeleitet, sodass die grundsätzlichen Voraussetzungen zur Anwendung gegeben sind.