Detailergebnis zu DOK-Nr. 68206
Modellbasierte Anpassung von Grünzeiten in koordinierten Steuerungen unter der Randbedingung vollständiger Warteschlangenleerung
Autoren |
K. Tischler S. Lämmer |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
HEUREKA '14: Optimierung in Verkehr und Transport, 2. und 3. März 2014 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2014 (FGSV 002/106) S. 340-350, 4 B, 2 T, 11 Q
Es wird ein neuer Ansatz zur Steuerung von Lichtsignalanlagen vorgestellt, der die Grünzeiten modellbasiert an kurzfristige Verkehrsschwankungen anpasst. Das Steuerverfahren ermittelt für eine Phase einen Umschaltzeitpunkt zwischen einer minimalen und maximalen Grünzeit. Dabei erhält zunächst der Abbau aller Warteschlangen der aktuellen Phase Priorität. Falls erforderlich, wird anschließend die maximale Grünzeit verkürzt, um auch für die nächste Phase eine vollständige Warteschlangenleerung zu ermöglichen. Im verbleibenden Freiraum wird ein Umschaltzeitpunkt so gewählt, dass die Fahrzeughalte der aktuellen und der nächsten Phase minimiert werden. Der neue Ansatz ist so konzipiert, dass er sich als lokales Modul innerhalb von Koordinierungen oder Netzsteuerverfahren einsetzen lässt. In einer Simulation wird gezeigt, dass das Verfahren als Alternative zur bisher eingesetzten Zeitlückensteuerung Verbesserungen hinsichtlich der Fahrzeughalte und Wartezeiten erzielt.