Detailergebnis zu DOK-Nr. 68255
VDV-Politikbrief 01/2014
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Köln: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), 2014, 6 S., zahlr. B. - Online-Ressource verfügbar unter: www.vdv.de/VDV-Politikbrief.aspx
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) informiert regelmäßig mit einem Politikbrief sogenannte "Entscheider" aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Medien über die aktuelle verkehrspolitische Arbeit im Bund, in den Ländern und auf EU-Ebene. In dieser Ausgabe werden das Personenbeförderungsgesetz (Vollständige Barrierefreiheit bis 2022), das 4. Eisenbahnpaket, eine Best-Practices-Studie von Roland Berger und Schienenlärm auf je einer Seite behandelt. Laut VDV besteht für die vollständige Barrierefreiheit bis zum 01. Januar 2022 nach dem PBefG ein Investitionsbedarf von insgesamt 20,5 Mrd. Euro für den öffentlichen Verkehr in Deutschland. Die im 4. Eisenbahnpaket der EU aus dem Jahr 2013 festgelegte Bahnregulierung bedrohe die Marktordnung im Nahverkehr. Nach der Studie von Roland Berger zur Verkehrsinfrastrukturplanung und Verkehrsfinanzierung in der EU gibt es sechs Ursachen für einen Investitions- und Realisierungsstau in Deutschland: Festlegung strategischer Prioritäten, Finanzierung, Zeitpunkt und Format der Bürgerbeteiligung, politische Legitimation großer Einzelvorhaben, Koordination und Ausstattung von Behörden, Klageanfälligkeit und Prozessstabilität. Bei der Umrüstung der Güterwagenflotte gegen den Schienenlärm entstehen Kosten in Höhe von 700-800 Mio. Euro (umrüstungsbedingte Betriebsmehrkosten) und 304 Mio. Euro als Einmalkosten für Umrüstung. Der VDV schlägt vor, die betrieblichen Mehrkosten nach Umrüstung über fünf Jahre, höchstens aber bis Ende 2020, mit 0,42 Cent/AchsKm zu bezuschussen.