Detailergebnis zu DOK-Nr. 68350
Bodenbehandlung mit Zement zur Verbesserung des Sekundärsetzungsverhaltens von hochorganischem Untergrund (Orig. engl.: Cement stabilization of highly organic subgrade soils to control secondary compression settlement)
Autoren |
K. Sobhan J.A.. Ramirez D.V. Reddy |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Soil Mechanics 2012. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2310) S. 103-112, 12 B, 1 T, 8 Q
Im Südosten Floridas stehen unter der Staatsstraße 15 organische Böden größerer Mächtigkeit an. Infolge des Straßenaufbaus weisen diese ein ausgeprägtes Sekundärsetzungsverhalten auf, das sich auf der Fahrbahn häufig in Rissen, Spurrinnen und Differenzsetzungen äußert und wiederholt Instandsetzungen erfordert. Im Bereich eines früheren Testfelds wurden ungestörte Bodenproben entnommen, mit dem Ziel, die Auswirkungen von Zementzugaben auf das Sekundärsetzungsverhalten zu untersuchen. Es ist angedacht, mittels Tiefer Bodenstabilisierung (sogenannter "Deep Soil Mixing") eine Zementbehandlung des Untergrunds vorzunehmen. Hierfür wurden in zwei Serien Zeit-Setzungs-Versuche mit definiert hergestellten Boden-Bindemittel-Gemischen durchgeführt. In der ersten Serie wurde ein Schlick, in der zweiten ein Torf verwendet. Als Bindemittel wurde jeweils Portlandzement zugegeben. In Abhängigkeit der Auflastspannungen und der Bindemitteldosis wurden jeweils für die Primärsetzungen die Porenzahl e und der Kompressionsbeiwert C(Index c) sowie für die Sekundärsetzungen der Kriechbeiwert C(Index alpha) und das Verhältnis C(Index alpha)/C(Index c) ermittelt und ausgewertet. Es hat sich gezeigt, dass beide Beiwerte infolge Zementzugabe deutlich reduziert werden können. Durch entsprechend hohe Zementdosen kann das Kompressionsverhalten beider Böden, ausgedrückt durch das Verhältnis C(Index alpha)/C(Index c), in Richtung körniger Böden verbessert werden.