Detailergebnis zu DOK-Nr. 68478
Fasermodifizierte Asphalte zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Straßenbefestigungen
Autoren |
A. Zeißler C. Weise |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 11, S. 880-886, 9 B, 9 T, 16 Q
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags geförderten ZIM-Kooperationsprojekts "Modifizierung von Asphalten mit bewehrenden Fasern zur Erhöhung der Dauerfestigkeit und Beurteilung der Umsetzbarkeit der Bauweise - Teilprojekt: Materialuntersuchungen zur Bestimmung der Kennwerte fasermodifizierter Asphalte für die rechnerische Dimensionierung" konnten Erkenntnisse zum Einfluss verschiedener Fasern auf das Gebrauchsverhalten von Splittmastixasphalten und Asphalttragschichtgemischen erarbeitet werden. Die Ergebnisse der durchgeführten Spaltzugschwellversuche zeigen einen signifikanten Einfluss der ausgewählten Fasern auf das Ermüdungsverhalten und die Steifigkeitsmodul-Temperatur-Funktionen. Die mit diesen Materialparametern für eine Beispielkonstruktion durchgeführten Dimensionierungsberechnungen zeigen eine mögliche Schichtdickenreduzierung der Asphalttragschicht von bis zu 6 cm. Weiterhin ergibt sich aus den Versuchen zur Ermittlung der Verformungsbeständigkeit der gewählten Splittmastixasphalte ein deutlich positiver Effekt der verwendeten Fasern, der zu einer Reduzierung der plastischen Verformungen in Größenordnungen von bis zu 50 % führt. Ein finanzieller Vorteil durch den Einsatz von Fasern ist aufgrund des Verhältnisses der Asphaltpreise zu den Faserpreisen jedoch noch nicht nachweisbar.