Detailergebnis zu DOK-Nr. 68616
Das Bauunternehmen Dyckerhoff & Widmann: zu den Anfängen des Betonbaus in Deutschland 1865-1918
Autoren |
K. Stegmann |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Tübingen u.a.: Wasmuth, 2014, 426 S., zahlr. B, Q. - ISBN 978-3-8030-0753-7
Der Baustoff Beton gehört zu den wichtigsten Neuerungen, die das Bauwesen im 19. Jahrhundert hervorbrachte. Das Buch behandelt die 1865 gegründete Firma Dyckerhoff & Widmann als eines der führenden Unternehmen der neu entstehenden Betonindustrie. Mit systematischen Versuchen und geschicktem Marketing trug es entscheidend zur Verankerung des Betons in allen Bereichen des Bauwesens bei. Gleichzeitig beeinflusste das Unternehmen die Bautechnik und trieb die sogenannte Industrialisierung des Bauens voran. Der von Dyckerhoff entwickelte Stampfbeton entwickelte sich insbesondere in Süddeutschland zum Standard für die Ausführung von Betonbauten. Das Buch verbindet Unternehmensgeschichte mit Bautechnik- und Konstruktionsgeschichte. Dies ermöglicht einen neuen Blick auf die Umbrüche im Bauwesen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der reich bebilderte Katalog umfasst über 400 Objekte aus dem deutschen und internationalen Raum - von den ersten Zementwaren über die großen Stampfbetonbauten bis zu den "Ikonen" des Stahlbetonbaus wie der Jahrhunderthalle in Breslau. Eines der bekanntesten ist die von 1911 bis 1913 erbaute Jahrhunderthalle in Breslau, die seit 2006 zum Weltkulturerbe gehört.