Detailergebnis zu DOK-Nr. 68707
Regenwasserdränage-Techniken für unbefestigte Straßen in Mali (Orig. franz./engl.: Le drainage des eaux pluviales des routes non revêtues au Mali / Stormwater drainage techniques for unpaved roads in Mali)
Autoren |
C.O. Diallo |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 17.2 Straßenbau |
Routes/Roads (2014) Nr. 362, S. 42-49, 3 B, 4 T
Mali ist ein Binnenstaat mit enormer Landfläche, was die Bewältigung der Aufgabe, Straßeninfrastruktur bereitzustellen, erheblich erschwert. Das vorhandene Straßennetz besteht hauptsächlich aus Sand- und Kieswegen und konzentriert sich um die Flusseinzugsgebiete des Niger und Senegal. Ein Ausbau des Straßennetzes fand häufig in Zusammenhang mit Projekten statt, die die Etablierung von landwirtschaftlicher Produktion zum Ziel hatten. Einfache unbefestigte Straßen wurden während der 1980er-Jahre durch die Subvention internationaler Organisationen gebaut, die sich stufenweise zu asphaltierten Transportkorridoren weiterentwickelt haben. Immer wichtiger mit dem Ausbau des Straßennetzes wird die Kontrolle des Wasserstroms im unmittelbaren Umkreis dieser Straßen, da es sich größtenteils immer noch um unbefestigte Straßen handelt. Die Anlage von seitlichen Gräben, Abflusskanälen, Umleitungswegen und Abflussrinnen soll das Oberflächenwasser gezielt ableiten. Jedoch müssen in einem Vorschritt hydrologische Kalkulationen durchgeführt werden, die alle Einzugsgebiete und deren Eigenschaften, wie beispielsweise die Form, das Relief und die Bodenzusammensetzung, mit einbeziehen. Nur so können Dränagesysteme effizient sein und Erdbauten und Straßenaufbauten effektiv vor Erosion geschützt werden.