Detailergebnis zu DOK-Nr. 68732
Kooperatives Management der Lärmsanierung: Kooperationsmöglichkeiten von Baulastträgern bei Mehrfachbelastungen durch Straßen und Schienenwege
Autoren |
C. Popp D. Kupfer F. Hornfischer U. Weese |
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Sachgebiete |
3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bonn: Kirschbaum Verlag, 2014, 168 S., zahlr. B, T, Q. - ISBN 978-3-7812-1919-9
Es ist unter dem Gesichtspunkt des wirkungsvollen Schutzes vor Lärm überzeugender, den Lärmschutz vom belasteten Gebiet her zu denken, gleichgültig ob nur eine oder aber mehrere Lärmquellen für die Lärmbelastung verantwortlich sind. Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg gemeinsam mit Fachleuten aus dem Bereich des Immissionsschutzes ein Konzept entwickelt, wie der Schutz vor Verkehrslärm nachhaltig verbessert werden kann. Kernpunkte des in diesem Buch vorgestellten Lösungsansatzes sind: die verbindliche gesetzliche Regelung der Lärmsanierung: die betroffenen Menschen sollen einen Anspruch auf Lärmsanierung erhalten; die Überprüfung des Bedarfs einer Lärmsanierung eines Gebiets unter Berücksichtigung der Gesamtbelastung durch alle Straßen und Schienen; die Ermittlung des Sanierungsbedarfs und der Dringlichkeit anhand einer LärmKennZiffer, die sich aus dem Produkt der Höhe der Gesamtlärmbelastung und der Anzahl der Betroffenen ergibt; die Pflicht zur Kooperation aller Behörden und Baulastträger, die zur Lärmminderung beitragen können und die verursachungsgerechte Verteilung der anfallenden Lärmminderungskosten. Das Buch stellt das entwickelte Konzept dar und vertieft fachliche und rechtliche Fragestellungen der einzelnen Kernpunkte. Insbesondere wird aufgezeigt, inwieweit dieses Konzept bereits vor dem Aufgreifen durch den Gesetzgeber heute in der Praxis angewendet werden kann und zu besseren Lösungen für die Herausforderungen des Lärmschutzes beiträgt.