Detailergebnis zu DOK-Nr. 68758
Analyse der Zusammenhänge von Sichtweite, Unfallrate und Geschwindigkeit für einstreifige Kreisverkehre mit geringem Verkehrsaufkommen in den USA (Orig. engl.: Analysis of sight distance, crash rate, and operating speed relationships for low-volume single-lane roundabouts in the United States)
Autoren |
J. McFadden S. Park L. McCarthy B. Zirkel M. Angelastro |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 6, S. 565-573, 11 B, 5 T, 21 Q
Der Beitrag beschreibt eine statistische Analyse der Zusammenhänge verschiedener Sichtweitenparameter, der Unfallrate und -schwere und unterschiedlicher Regelgeschwindigkeiten für einstreifige Kreisverkehre in den USA. Untersucht wurden 72 Kreisverkehre, eingeteilt nach den Regelgeschwindigkeiten bis 40 km/h und über 40 km/h. Ziel der Untersuchung war es, die Zusammenhänge zwischen Sichtweiten, Geschwindigkeiten und Unfällen so zu quantifizieren, dass daraus Schlüsse für bessere, leistungsorientierte Entwurfsregeln für den Straßenplaner gezogen werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausprägung von Sichtschwellen und dem Unfallgeschehen gibt. Einerseits verringert sich durch eine Einschränkung der Einsichtigkeit in den Kreisverkehr die Einfahrtsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Annäherungsgeschwindigkeit, andererseits erhöht sich das Unfallrisiko durch zu ausgeprägte Sichthindernisse vor allem hinsichtlich der Erkennbarkeit von annähernden und im Kreisverkehr befindlichen Fahrzeugen. Aus den Erkenntnissen wird ein Unfall-Vorhersage-Modell entwickelt und versucht, einen mathematischen Zusammenhang zwischen Sichtweiten und Unfallrisiko zu ermitteln, um daraus Entwurfsparameter für eine bessere und sicherere Gestaltung von Kreisverkehren und Sichthindernissen zu gewinnen.